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DAS WARS! - DAS ENDE DER MACHT - ABISODE XVI

Donnerstag, Juni 30, 2016
Das Abiturmotto meines Jahrgangs, angelehnt an Star Wars. Simpel, aber treffend. Das wars. Die Entlassung und auch der Abiball liegen hinter mir. Sind Vergangenheit und zu wunderschönen Erinnerungen geworden. An die Zeit der Prüfungen denkt niemand mehr zurück. Teilweise heißt es Abschied nehmen. Abschied nehmen von dem vertrauten Gebäude, den Lehrern, die sich nun als herzliche Menschen entpuppen, und von einigen Mitschülern und Freunden, die einen ganz anderen Weg einschlagen als man selbst. Es gibt zurzeit drei Sorten von uns. Die einen, die gerade mehr oder weniger gelassen aber voller Neugier auf ihren Ausbildungs- oder Studienbeginn warten. Die, die hektisch alle Unterlagen für die Uni zusammensuchen, da die Einschreibungsfrist immer näher rückt (falls sie sich denn endlich dazu entschieden haben, was sie überhaupt studieren möchten). Und dann gibt es diejenigen, die ihren Koffer packen und sich den Kopf darüber zerbrechen, welche Sachen sie in ihrem Auslandsjahr nicht missen möchten. Die Vorfreude und Abenteuerlust sind schon im Gepäck verstaut. Eine Spur von Neid. Ich gehöre zu der ersten Gruppe und bereite mich mental schon mal auf meinen Umzug vor. Gerade würde ich alles dafür geben, um ein Jahr abwesend zu sein. Irgendwo in einem schönen Land. Am liebsten am Strand, um zu entspannen und in Ruhe über alles nachdenken zu können. Aber meine Familie hätte ich schon gerne dabei. 
Bald werden sich die Ereignisse überschlagen und je näher dieser Zeitpunkt rückt, desto eher nisten sich Zweifel ein. Bin ich dem Ganzen überhaupt gewachsen? Habe ich mich richtig entschieden? Was wird aus meiner Beziehung und den Freundschaften? Früher kam der Gedanke an einen Auszug mit 18 Jahren nie auf. Ich liebe mein Zuhause und meine Freunde hier. Auch wenn ich zu gerne Trips in Städte mache, bin ich doch ein richtiges Landei. Zugegeben, auch ein kleiner Angsthase. Und dann verschlägt es mich in eine absolute Großstadt, ganze fünf Stunden von meinem geliebten Heim entfernt. Ich überquere somit sogar die Grenze zwischen ALDI Nord und ALDI Süd! "Selbst schuld", werden einige denken, "hättest dir ja einen Studienplatz in deiner Nähe besorgen können". Hätte ich gerne. Aber meine höchste Priorität liegt darin, dass ich nicht nur irgendeinen Job machen möchte, den ich gerade hier kriegen kann, sondern ganz bestimmte Vorstellungen habe, sodass ich auch später noch sagen kann "Genau das wollte ich immer machen!". Und diese Möglichkeit gab es in meiner Umgebung leider nicht. Ich versuche die Situation nicht als Kompromiss, sondern als Chance zu sehen. Eine Chance, an mir zu wachsen, selbstständiger zu werden, zu lernen Entscheidungen zu treffen, das richtige Leben zu erfahren. Denn ich weiß, dass meine Familie immer für mich da ist und hinter mir steht. Egal, wo ich bin und was für Entscheidungen ich letztendlich treffe.
 Die Fotos stammen von meinem Abiball. Das Kleid ist von der Marke "wallis" und ich habe es über Zalando bestellt. Allerdings ist es nicht mehr aktuell. Haare und Make-Up habe ich beim Friseur machen lassen, die Schuhe sind von Tamaris.

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